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Politikprominenz an der IGS Enkenbach-Alsenborn

 

   

...vielleicht einmal in einem anderen Rahmen.“

So verabschiedete sich der Bundestagsabgeordnete Gustav Herzog bei seinem letzten Besuch an der IGS Enkenbach-Alsenborn. Und in der Tat gestaltete sich der Besuch Herzogs Ende Oktober vollkommen neu: Kein Vortrag in der Aula vor 200 Schülern, sondern ein intensives, äußerst kurzweiliges Gespräch im Kursraum des 11er Sozialkunde Leistungskurses. So konnten alle Themen angesprochen werden, die den Schülerinnen und Schülern auf den Nägeln brannten: Bildungsgipfel, Banken- und Finanzkrise, Wirtschaftsflaute und Arbeitslosigkeit, Rollenverständnis eines Abgeordneten oder die immer häufigeren Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichtes zu politischen Fragen.

Ohne Ausflüchte brachte Gustav Herzog den engagierten Diskussionsteilnehmern das alltägliche Politikgeschäft als eine „sehr spannende Angelegenheit“ rüber und konnte so manche Unklarheit und Widerspruch auflösen: klar ist jetzt warum Banken sich normalerweise zum Teil nur für Stunden untereinander das Geld ihrer Kunden ausleihen, im Moment aber gegenseitiges Misstrauen vorherrscht und so den Kapitalmarkt lähmt. Auch werfen die Schüler jetzt einen anderen Blick auf Schulden, die nicht zwingend etwas schlechtes sein müssen. So macht es durchaus Sinn, dass ein Schulneubau, der von 5 Schülergenerationen genutzt wird, entsprechend von diesen 5 Generationen auch abbezahlt wir. Auf zum Teil humorige, immer sehr anschauliche Weise führte Gustav Herzog durch die etwa 1,5 stündige Diskussionsrunde und lies seine Zuhörer auch einen Blick hinter die Kulissen der großen Politik werfen.

Ein Novum war das abschließende Arbeitsessen in der Mensa der IGS Enkenbach-Alsenborn, bei welchem auch die private Seite des Bundestagsabgeordneten zur Sprache kam. Bei allen Beteiligten stieß diese Form der Begegnung mit Politik auf Begeisterung, eine baldige Wiederholung ist bereits mit Gustav Herzog vereinbart.

Lorenz Mackert