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Am Wandertag

Besuch des Reiss-Engelhorn-Museums


Am Mittwoch, den 04.06.03 fuhren die fünften Klassen mit dem Zug nach Mannheim.
Wir liefen ca. eine halbe Stunde, bis wir am Museum ankamen.
Dort legten wir eine kurze Pause ein und die 5a und 5d wurden in drei Gruppen eingeteilt.

Frau Weber, die Museumsführerin, begleitete unsere Gruppe durch die Ausstellung "MenschenZeit" und erklärte uns alles über die drei Stufen der Steinzeit:
Alt-, Mittel- und Jungsteinzeit.

Die Steinzeit heißt Steinzeit weil:
das erste und viele andere Werkzeuge aus Stein bestanden. Der Stein ist ein Material, welches nach Niederschlägen nicht verrottet, wie z.B. Holz. Daher sind die meisten erhaltenen Funde dieser Zeit aus Stein.

In Mauer (bei Heidelberg) wurde der Unterkiefer des ältesten europäischen Menschen gefunden, der des Homo Heidelbergensis. Ebenfalls gefunden wurde ein Schädel eines Waldelefanten.

Die Steinzeitmenschen der Altsteinzeit lebten in Höhlen und malten ihre Jagderlebnisse auf die Höhlenwände. Dieses nennt man Höhlenmalerei. Für die Farbe Rot nahmen sie Blut, für Grün benutzen sie Blätter oder Gras, für Schwarz Kohle und es gab auch viele verschiedene Steine, die z.B. weiß oder rosa malten.
Die schönsten Höhlenmalereien wurden in Frankreich (Höhle von Lascaux) entdeckt.

In der Mittleren Steinzeit bauten die Menschen Zelte.

Im Übergang von der Alt- zur Jungsteinzeit wurden die Menschen von Jägern und Sammlern zu Bauern und Hirten. Sie sammelten Beeren, Kräuter, Pilze, Wurzeln und Früchte. Sie jagten z.B. Hasen, Rentiere usw.

In der Jungsteinzeit lebten viele Tiere: der Wolf, das Wildpferd, die Schneeeule, das Rentier, der Vielfraß und noch viele mehr.
Wir erfuhren viel über die Verwendung der Tiere. Aus dem Fell wurde Kleidung hergestellt. Das Fleisch aßen die Steinzeitmenschen. Die Sehnen nahmen sie als Fäden zum Nähen.
Aus den Knochen fertigten sie Waffen und Werkzeuge. Diese hießen Faustkeil, Speerschleuder (sie verlängerte die Speerreichweite) und Bohrer (einfacher spitzer Knochen).


Ein besonderer Fund weckte unsere Neugier.
Man hatte Harz von einer Birke, auf dem Bissspuren zu sehen waren, gefunden. Die Archäologen konnten bisher leider nicht feststellen, ob das Harz als Kaugummi oder für andere Zwecke diente.

Es gab zwei Möglichkeiten Feuer zu machen:

1. den Feuerquirl
2. den Feuerstein

Die Menschen der Jungsteinzeit wohnten in Häusern und bauten auf Feldern Getreide an. Sie hielten Vieh und formten aus Lehm Töpfe und Krüge zur Vorratshaltung.
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Die Menschen wurden sesshaft.

Die Führung dauerte etwas über eine Stunde. Daher hatten wir leider keine Zeit mehr die Ausstellung genauer anzusehen. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt, das Museum zu besuchen!

Nachdem wir das Reiss-Engelhorn-Museum verlassen hatten, gingen wir zum Was- serturm um uns noch etwas erfrischen. Anschließend fuhren wir wieder mit dem Zug nach Enkenbach zurück, wo wir von unseren Eltern abgeholt wurden.


Anne Schreiber / Anna-Sophia Noe

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