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Unsere IGS-Schüler besuchen im Februar die Partnerschule in Ruanda Hier erfahren Sie ab sofort die aktuellen Berichte unserer |
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Am Samstag geht es endlich los. Die Spannung und Nervosität ist mittlerweile richtig greifbar.
Tag 1 - Samstag 04.02.12 (Lisa Schmidt) Am ersten Tag haben wir uns morgens um 3:30 Uhr in der Schule getroffen und sind um 4 Uhr mit dem Bus nach Frankfurt gefahren. Unsere 23 Koffer waren echt lästig. Der Abschied ist uns nicht sehr schwer gefallen, da die Vorfreude viel größer war. Noch in Enkenbach haben wir von Ollis Loch in der Hose an seinem Gesäß erfahren, welches von Zeit zu Zeit größer wurde. Von Frankfurt aus sind wir um 7:55 Uhr nach Brüssel geflogen, der Flug dauerte ca. eine Stunde. In Brüssel angekommen machten wir uns auf den Weg zum Schalter, an dem wir noch eine Weile saßen. Um 10:55 Uhr haben wir eingecheckt, nach 2 Stunden Warten im Flugzeug bis es endlich losging nach Kigali, war noch keine Anspannung bei uns zu merken. Auf unserem zehnstündigen Flug von Belgien nach Ruanda hatten wir eine Menge Spaß. Wir haben erzählt, gegessen, getrunken, gelacht und die meisten haben zwischendurch geschlafen. Die Aussicht aus dem Flugzeug war teilweise echt bombastisch, speziell als wir auf die afrikanische Küste zuflogen! Als wir endlich in Kigali am Flughafen ankamen, waren wir alle total glücklich. Die 23°C warme Luft hat uns allen gut gefallen. Die Luft in Ruanda riecht und schmeckt ganz anders als in Deutschland, die Leute, die Landschaft, einfach alles ist schon am Flughafen beeindruckend. Nachdem wir unser Gepäck durch die Fenster in unseren Bus gehievt hatten, ging es auf den Weg zu unserem Hostel. Die Menschen dort sind echt nett. Marie Claire, die uns auch schon am Flughafen begrüßt hatte, regelte unsere Zimmerverteilung und erzählte uns bei einer Schüssel Suppe und echten ruandischen Früchten wie unser Plan für den nächsten Tag aussehen würde. Nach einem anstrengenden Tag freuten wir uns alle auf ein bequemes Bett.
Tag 2 : Sonntag, 05.02.12 (Lucia Hörner)
RING RING. Der Wecker klingelt. Nur leider bei den meisten eine Stunde zu spät, da unsere Köpfe noch nicht in der ruandischen Zeitzone angekommen waren.
Tag 3 : 06. Februar 12 (Felix Rahm) Und wieder klingelt der Wecker. Diesmal sogar nach ruandischer Zeit und übermotiviert sogar eine Stunde zu früh. Als erster Punkt auf der Tagesordnung stand ein Besuch beim Koordinationsbüro in Kigali an. In dem alten Gebäude, das in naher Zukunft abgerissen werden soll (Politische Vision: Ruanda soll das Singapur Afrikas werden), erklärte uns der dortige Leiter der Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda die aktuelle Situation im Land, die Projekte der Partnerschaft, Aufgaben und die Entstehung in den 1980er Jahren. Der zweite Punkt war die Fahrt nach Ruli, die sich äußerst interessant gestaltete und uns das erwartete „Afrika“ zeigte. Mit toller, grüner Landschaft und den erwarteten, einfachen Lehmhütten. Wir fuhren etwa 70 km durch die hohen und steilen Hügeln des Landes der 1000 Hügel. Auf dem Weg zu dem Krankenhaus in Ruli sahen wir auch erstmals das Elend vieler Menschen, die am Wegesrand leben. Empfangen wurden wir in Ruli von Schwester Carmen und bekamen unsere Unterkünfte gezeigt. Zum Abschluss des Tages ließen wir die vergangenen Tage einmal Revue passieren. Wir reisen mit viel Gepäck!
Straßenbau auf afrikanisch!
Hält sie? Sie hat!
Oli gibt alles für die Partnerschule! Voller Einsatz
Sport verbindet! Bericht Tag 4, Dienstag 7.2.2012: Nachdem wir alle pünktlich aufgestanden sind, kam uns die Schulleiterin zum Frühstück besuchen. Anschließend fuhren wir mit ihr und einem Schulbeamten des Bezirks Ruli an unsere Partnerschule. Auf der kurzen Fahrt hatten wir ein wunderschönes Panorama, unvergessliche Tiefen und Höhen im morgendlichen Nebel. Im Dorf Ruli gab es teilweise fast 180° Kurven über zerbrechlich wirkende Brücken. In der Schule angekommen wurden wir ins Büro der Direktorin geführt, wo sie uns stolz unsere Bilder und Steckbriefe zeigte, die wir vor Monaten geschickt haben. Daraufhin teilten wir uns in drei Grüppchen ein und besuchten jeweils zwei Klassen. Dort haben uns die Kinder mit selbst gedichteten Liedern super herzlich begrüßt. Anschließend wurden wir alle mit einem Kanon von allen Kindern und Lehrern begrüßt und auf eine Wiese geführt, wo wir uns auf Stühle und Bänke setzten. Als wir die Gastgeschenke ausgetauscht haben, waren wir sehr überrascht, denn wir haben Mais, Maracujas, Ananas, Tee, Eier, ein Bild aus Bananenblättern UND ein Kaninchen und einen Hahn bekommen!! Die in der IGS gesammelten Sachen haben wir den Lehrern überreicht. Ein paar von uns haben mit den Schülern die neuen Trikots eingeweiht. Die Schwungtücher, Springseile und das Gummitwist sind super angekommen, wir haben stundenlang zusammen gespielt. Lisa und Katha Die erste Klasse ist gespannt
Das Schwungtuch kam gut an.
Tagesbericht über Mittwoch den 08.02.2012 Unser Tag fing damit an, dass unsere Dusche erst tröpfelnd Wasser von sich gab und später dann gar nicht mehr. Da wir aber mittlerweile auch solche Situationen mit Bravur meistern, wussten wir uns schnell zu helfen (Das Nachbarzimmer hatte einen Wasserhahn, der einigermaßen funktionierte und wir eine große Schüssel zum Befüllen). Nach dem Frühstück ging es direkt an die Partnerschule in Jango. Dort gab es einen lauten und tobenden Empfang der Kinder für uns, die gerade Pause hatten und in Massen auf unseren kleinen Bus zustürmten. Wir haben uns alle über so viel Aufmerksamkeit gefreut. Das Lehrerkollegium begrüßte uns und wir zogen mit einigen Kindern und der Rektorin direkt los um die erste ruandische Familie zu besuchen. Mit der Strecke des Weges nahm auch die Zahl der Einheimischen zu, die uns interessiert folgten. Durch Gräser und Palmenpflanzen auf einem schmalen Trampelpfad gelangten wir zum ersten Haus. Wir wurden herzlich und Freudestrahlend begrüßt und vom Hausherrn in eine verhältnismäßig beschauliche Lehmhütte geführt. In dem Raum, in dem wir nun standen, waren Bänke und Stühle aufgestellt, auf denen wir Platz nahmen. Marie Claire half uns, uns mit der Familie zu verständigen; so hatte jeder die Möglichkeit, sich kurz vorzustellen und ein paar Fragen zu stellen. Als wir aufstehen wollten, um uns zu verabschieden, wurde uns deutlich gemacht, noch einen Moment zu warten. Die Kinder verließen den Raum und kamen mit Gastgeschenken für uns zurück. Wir freuten uns über die frische Ananas und die Maracujas, waren aber peinlich berührt und kamen uns fast schon schäbig dabei vor, dass wir nur Kappen für die Kleinen hatten (über die sie sich trotzdem sehr freuten). Vor jedem Haus, das wir besuchten, machten wir ein Familienfoto und ein Gruppenfoto, die wir unseren Gastgebern über ein Ärzteteam, das bald nach Ruanda kommt, zukommen lassen möchten. Auch die nächsten Familien empfingen uns herzlich (man hat ihnen angesehen, dass es ihnen eine Ehre ist, uns zu Gast zu haben) und bewirteten uns mit frischen Bananen und Limonade (Fanta oder Cola), die hier zu Lande ein Festtagsgetränk und dementsprechend für die meisten Ruander ziemlich teuer ist. Man muss sich mal vorstellen, dass sie die Kiste Getränke von einer größeren Stadt bis zu ihrem Haus irgendwo zwischen Bananenstauden geschleppt haben müssen. Die letzte Familie, die wir besuchten, war unser Favorit. Das Paar war noch sehr jung (ca. 30) und hatte zwei kleine Kinder. Sie wirkten so fröhlich und fragten beispielsweise, warum alle unsere Haare anders aussähen. Der Mann wollte uns zum Abschied sogar sein einziges Kaninchen schenken, das auch noch Junge in sich trug. Man gibt, was einem am Liebsten ist hier in Ruanda. Es war ein weiterer Tag voller neuer Eindrücke, der uns einen Einblick in die Lebensweise der Ruander gegeben hat.
afrikanische Nähstube Abmarsch von der Schule zu den Familien Im Wohnzimmer des Schulelternsprechers Bad, Spüle und Waschküche; alles im freien, das Wasser wird in Kanistern von der Wasserstelle zu Fuß geholt. eine „untypische“ moderne ruandische Familie; 2 Kinder, lächeln fürs Foto eine „typisch“ relativ wohlhabende ruandische Familie; 8 Kinder (4 sind nicht auf dem Foto); Das Geld reicht nicht, um alle zur Schule schicken zu können;
Gruppenfoto beim Elternsprecher mit Zaungästen
Der Reichtum der Familie
So wohnt die Schulleiterin; Sie hat uns alle bekocht und war sehr gastfreundlich
Eine besondere Ehre; Aus Fremden werden Freunde
„Koffer packen ist angesagt. Um 8 Uhr gibt’s Frühstück!“ Danach haben wir das Krankenhaus besichtigt. Schwester Carmen hat uns die Augenklinik, den Vorraum des OP-Saals, einige Krankenzimmer (u.a. Kinder mit Mangelernährung), den Kreißsaal und die Geburtenstation gezeigt. Wir haben einen 75 jährigen Arzt aus Deutschland kennen gelernt, der Kinder mit Missbildungen operiert. Außerdem gab es ein Frauenhaus für schwangere aber auch misshandelte Frauen und für Frauen von der Straße. Sie wohnen dort für drei Monate, lernen kochen, machen Gartenarbeit und stricken. Im Waisenhaus haben wir anschließend Hase Jango und Hahn Ruli besucht. Ihnen geht es gut dort. Den Kindern haben wir zwei Fußbälle geschenkt. Dann war auch schon Abfahrt Richtung Gisenyi am Kivusee. Die Fahrt war ganz angenehm, abgesehen davon, dass alle braun wurden vom Sand. Sie bestand aus Musik hören, Black Storys und Witzen. In Gisenyi angekommen waren wir sehr überrascht. Traumhaft! Riesige Bäume, davon einer ein Kaktusbaum, grüne Wiese und dieser See… er ist so groß, dass man das Ende nicht sieht! Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, waren wir erst einmal schwimmen (!) und das Wasser war gar nicht kalt. Um 6 Uhr gab es Tee und um 7 Essen. Zu unserer Begeisterung sogar Nudeln. Danach haben wir noch zusammen gesessen und Marie Claire hat uns ihre Lebensgeschichte erzählt.
Das Krankenhaus ist sehr gepflegt Die Küche im Frauenhaus Die Landschaft ist phänomenal! zwei Stunden Staub, Staub, Staub! Transport auf afrikanisch Sträflinge beim Straßenbau Eine Teeplantage Kati und Lucia haben einen ungebetenen Gast
Tag 7 : Freitag, 10.2.12 (Lisa & Katha) Vor dem Frühstück schwimmen gehen, was gibt es schöneres?? Heute war ein entspannter Tag, da unser vorgesehner Plan (Methangas-Projekt, Bierbrauerei & Teefabrik- nehmen keine Besucher mehr) ausgefallen ist. Dennoch haben wir nicht ruhig da gesessen, z.B. Wasser holen mit dem Eimer am Kivusee für die Klospülung oder Kakerlaken aus den Zimmern jagen. Zur anschließenden Entspannung nach diesen Strapazen haben wir ein „Fotoshooting“ an einem umgestürzten Baum im Wasser gemacht. Unser Alternativprogramm bestanden aus einem Besuch an den heißen Quellen in Gisenyi und einem Marktbesuch. In den kochenden Strömen haben einheimische Jungs kleine Fische gekocht und gegessen, woraufhin unsere Jungs Karotten rein gelegt haben. Eine Einstimmung auf den anschließenden Marktbesuch hatten wir auf dem Weg zum Bus, dort haben wir gelernt, dass Handeln mit den Einheimischen gar nicht so leicht ist. Dort gab es einen kleinen Souvenirstand mit Afrikanischen Masken, Figuren, Hocken und Gorillafiguren. Nach dem Marktbesuch sind wir ins Serena Hotel Kaffeetrinken gegangen (5 Sterne Hotel). Der Kontrast zwischen dem vollen, vielfältigen, für Ruander alltäglichen Markt und dem entspannten, luxuriösen, elitären Hotel war unbeschreiblich. Wie zwei so verschiedene Welten in ein und derselben Stadt so frontal aufeinander treffen können, versteht keiner von uns. Den Tag haben wir mit einem abendlichen Bad im Kivusee ausklingen lassen…
Affen in freier Wildbahn gesichtet Badespaß für afrikanische Kinder Panorama am Kivusee heiße Quellen erste Handelsversuche von Frau Laux
Seitenstraße in Gisenyi Markttreiben frische Fische bunte Vielfalt Serena Hotel am Seeufer Ob Frau Opielka wieder zurückkommt? Auch Zuckerrohressen will gelernt sein!
Tag 8: Samstag, 11.02.12, Lucia Hörner Der heutige Tag begann für Frau Laux mit einer, sagen wir einfach, tierischen Begegnung. Sie war nicht die Einzige gewesen, die am Morgen auf ihrem Kopfkissen lag. Ihr Hals entpuppte sich als zweimal als Leckerbissen für ortsansässige Kakerlaken. Um neun verabschiedeten wir uns von unserem geliebten Kivusee und brachen auf Richtung Kigali. Auf dem Weg hatten wir Gelegenheit, handwerkliche Erzeugnisse der Region käuflich zu erwerben. Wir besichtigten außerdem die Teefabrik Rwanda Mountain Tea und erfuhren etwas über den Weg vom Teestrauch zum fertigen Tee. Sie befand sich in 2400 m Höhe und exportiert nach Großbritannien, USA, Deutschland und die arabische Welt. Unterwegs probierten wir Bananenbier und stellten fest, dass es fragwürdig schmeckt. Samstag ist in Ruanda der Tag, an dem oft Hochzeiten stattfinden. So trafen wir auch auf eine Hochzeitsgesellschaft, bei der die Braut noch nicht eingetroffen war. Die Tänze zu ihren Ehren dagegen waren schon in vollem Gange. Wir sind auf asphaltierte Straßen zurückgekehrt und nun wieder in der Lage durchschnittlich 50 km/h zu fahren. Zum Abschluss waren wir Pizzaessen, eine Wohltat nach so vielen Bananen und Kartoffeln.
Alle lauschen gespannt, wie aus Teeblättern Teebeutel werden. Die jünsten Blätter ergeben den besten Tee. eine vollautomatische Produktionsstraße: Vortrocknen, mahlen, fermentieren, Endtrocknen, Sortieren nach Qualität, Verpacken. verschiedene Teequalitäten Tee, Tee, Tee Ziegenmarkt Tänze für die Hochzeitsgäste Rhythmus im Blut Kigali bei Nacht
Tag 9: Sonntag 12.02.12 (Felix Rahm)
Der Plan an diesem Tag war die Fahrt zum Akagera- Park mit Zwischenstopp bei den Rusumo- Wasserfällen und der Frauenkooperative Kakiri. Während der Fahrt sahen wir erstmals Kuhherden, sonst sind uns nur einzelne Tiere begegnet, die zwischen Bananenbäumen weideten. Im Laufe des Tages kamen wir zu mehreren Erkenntnissen. Die erste war die, dass es auch in Ruanda Rennradfahrer gibt, die sonntags in Gruppen ihre Ausfahrten machen. Die zweite Erkenntnis des Tages gilt der Polizei oder vielmehr den Polizisten von Ruanda, die übrigens auf keinen Fall fotografiert werden dürfen, und nun folgt die Erkenntnis, auch nie lächeln. Die dritte Erkenntnis besagt, dass es doch einen Polizisten an der Grenze zu Tansania gibt der lächeln kann. An der Grenze waren wir deshalb, weil wir uns die Rusumo- Wasserfälle angesehen haben, die sich im Niemandsland zwischen Ruanda und Tansania befinden. In den Büschen und Bäumen um die Wasserfälle sahen wir erstmals Affen. Das Abenteuer des Tages war jedoch der Besuch der Toiletten, ich korrigiere: Plumpsklos, wo sich manch eine weigerte ihr Geschäft zu verrichten. Der zweite Stopp auf der Fahrt war bei einer Frauenkooperative Kakiri, bei der Witwen traditionelle Bilder aus Lehm und Kuhdung herstellen. Nach weiteren Stunden im Bus erreichten wir unser Hotel, die Akagera- Lodge, die schon einige Kilometer innerhalb des Nationalparks Akagera liegt. Dort vergnügten wir uns im Hotelpool bis wir uns dann auf das ersehnte Büffet gestürzt haben.
Rusumowasserfälle an der Grenze nach Tansania
erste Tiere in freier Wildbahn Der Nilquellfluss „Akagera“ trennt Ruanda von Tansania Atelier der Frauenkooperative Kakira; Kunst aus Lehm und Kuhdung So sehen die fertigen Bilder aus. Wassertransport Solche Szenen sehen wir leider viele.
Der Kontrast: Akagera Lodge; Aussicht vom Hotelzimmer
Tag 10: Montag, 13.2.2012 Katha und Lucia Der Tag begann für uns mit dem Frühstück um 5:45 Uhr (4:45 deutsche Zeit). Jedoch nahmen wir das gerne in Kauf, da um halb 7 für uns die ersehnte Safaritour durch den Akagera Nationalpark begann. Nach nicht einmal fünf Minuten wurden wir mit dem Anblick mehrerer Zebras belohnt, die vor uns auf dem Feldweg herliefen. Kurz darauf fuhren wir an einer Gruppe Baboons (Affen) vorbei, von denen wir sehr angetan waren. Ihre nackten Hintern machten sie jedoch nicht zu den schönsten Tieren des Parks. Marie Claire warnte uns vor dem unstillbaren Appetit dieser Tiere. Die Fahrt, bei der wir den Park von Süden nach Norden durchquerten, dauerte etwa sechs Stunden. Manchmal bekamen wir für lange Zeit kein Tier zu Gesicht, doch dann gab es auch wieder Momente, in denen wir nur so von wilden Tieren umgeben waren. Zu Gesicht bekamen wir: Schwalben, Perlhühner, Störche, Adler, Fischadler, Marabus, Warzenschweine, Impalas, Gazellen, Antilopen, Wasserböcke, Wasserbüffel, Büffel, Zebras und Nilpferde. Laura schwört darauf, Löwen gesehen zu haben, doch die Wildhüterin widerspricht. Langweilig wurde es uns jedoch zu keiner Zeit, da wir uns in der Ausbildung zu „Tsetse-Fliegen-Killern“ übten. Sie sind den Bremsen sehr ähnlich und können Überträger der unheilbaren Schlafkrankheit sein. Es gehörte sehr viel Geschick dazu, den Bus regelmäßig durchzulüften, um dem Sauerstoffmangel entgegenzuwirken. Im gleichen Moment mussten wir die Tsetse-Fliegen schnellstmöglich eliminieren, um noch etwas von dem gewonnenen Sauerstoff zu haben. Ein weiterer Höhepunkt des Tages war das Pinkeln hinter dem Bus. Es war schwierig, zu pinkeln und gleichzeitig mit dem Hintern zu wackeln, um nicht gestochen zu werden. Wir waren alle sehr beeindruckt von der Steppe und der Artenvielfalt, selbst wenn wir keine Giraffen oder Elefanten gesehnen haben. In unsere Herberge in Kigali bekamen wir ein sehr gutes Abschlussessen zubereitet.
Letzter Tag, Abschied und Heimreise
Auf dem Kunstmarkt deckten sich alle mit Andenken und Geschenken ein!
Der "richtige" Markt bot uns noch einmal "Afrika pur"!
Nach dem Nachtflug, Sophias Koffer war wohl noch in Afrika, müde, aber glücklich!
Wir freuen uns auf unsere Freunde und Familien!
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